Seit 12 Jahren dreht sich in Aalen-Unterkochen in der Färberstrasse 2 alles ums Auto. Reifen, Felgen, Reparaturen und Service; zudem stehen auf dem Hof regelmäßig Rennwagen. Oliver Harsch und sein Team nehmen sich allen Fahrzeugen an. Für Straße oder Rennstrecke. 2011 begannen er und seine jetzige Frau Julia mit jeweils einer Hebebühne, einer Reifen-Montier-Maschine und einer Reifen-Wuchtmaschine. „Damals habe ich in der Werkstatt alles selber gemacht. Teilweise habe ich bis morgens um 3 Uhr Reifen montiert. Heute haben wir vier Hebebühnen und zwei Reifenmontagestationen. Das Team besteht aus drei gelernten Mechatronikern, einem Auszubildenden, meiner Frau, die alles rund ums Büro und die Buchhaltung erledigt, und mir", erzählt der gelernte Straßenbaumeister. Weil es immer noch ein „Besser" gibt, hat er vor fünf Jahren den KFZ-Techniker draufgesattelt. Seither dürfen auch Reparaturen am Auto angeboten werden und nicht nur Reifen. Sein Anspruch: verlässlich, gut, ehrlich und freundlich. „Ich mach es einfach so, wie ich es gerne hätte, wenn ich auf der anderen Seite der Theke stehen würde."
Die 200 Bewertungen auf Google mit 5,0 Sternen bestätigen dies. „Wir haben zwar nicht das neueste Gebäude, keinen Glaskasten mit Showrooms – wie die Hersteller, aber wichtig ist was darin passiert und wie das Fahrzeug wieder rauskommt." Anfangs auf Felgen und Reifen ausgelegt, kam nach und nach das ganze Spektrum einer Kfz-Werkstatt dazu: TÜV/AU, Klimaservice, Inspektion, Kundendienst, Fehlerdiagnose mit Auslesegeräten und vieles mehr. Eines der Spezialgebiete sind Getriebeölspülungen für Automatikgetriebe. „Dass das Motoröl alle 10.000 bis 15.000 km gewechselt werden muss, weiß eigentlich jeder. Manche Kunden vertrauen auf ein Long-Life-Öl, dass den Ölwechselintervall auf 30.000 km verlängert aber davon halte ich persönlich nichts. Keiner außer dem Besitzer will, dass ein Motor ewig läuft. Der Ölwechsel im Automatikgetriebe ergibt ab 60.000 km Sinn. Spätes Hochschalten, Ruckeln beim Anfahren, Gedenksekunde beim Runterschalten oder höherer Kraftstoffverbrauch. Das sind Anzeichen, dass es Zeit für einen Ölwechsel ist. Ansonsten drohen Folgeschäden." Die Spülung ist mehr als ein Ölwechsel. Oft wird
nämlich nur ein Teil des Öls getauscht. Der Großteil bleibt im Wandler und wird dann im Fahrbetrieb mit einem „Schluck" neuem Öl vermischt. „Wenn, dann richtig", so Oliver Harsch. „Das Spülgerät wird zwischen Getriebe und Getriebeölkühler angeschlossen, das Altöl aus der Getriebeölwanne in einen Behälter im Spülgerät gepumpt und der Filter wird gewechselt. Anschließend wird das Getriebe wieder mit so viel Öl befüllt wie bis jetzt rausgekommen ist. (Waage). Dann starten wir den Motor des Fahrzeugs auf der Hebebühne, schalten alle Gänge durch und spülen so lange, bis das Öl farblich so aus dem Getriebe kommt, wie es reingepumpt wird.
Dann haben wir 100% gespült. Wenn das Öl die richtige Temperatur hat, wird der Füllstand geprüft und die Getriebeadaptionen werden zurückgesetzt. Nach der Probefahrt wird noch einmal gecheckt ob alles dicht ist und der Kunde kann sein Auto abholen, der sofort spürt, dass sich etwas verändert hat." Seit 33 Jahren ist Oliver Harsch im Rennsport, ein Grund weshalb er für viele eine Institution ist. „Nach über 350 Starts bei Autorennen traue ich mich langsam, etwas über Fahrwerke und Reifen zu sagen, wovon unsere Kunden profitieren", so der Profi, der immer einen Tipp parat hat. „Die Probleme der Autos in der heutigen Zeit, sind hauptsächlich Kurzstrecken. Das mag kein Auto, egal ob Diesel oder Benziner. Dazu verleiten die extrem hohen Kraftstoffkosten zu einer untertourigen, kraftstoffsparenden Fahrweise. Die Folge davon sind verdreckte oder verstopfte AGR Ventile und Partikelfilter zudem Probleme mit Injektoren und Einspritzdüsen, verstopfte Ansaugbrücken und verkokte Brennräume, fehlende Leistung des Motors, Vibrationen (also auch Verschleiß) und viele mehr. Oft hilft dann nur noch ein teurer Teiletausch und eine aufwendige Reinigung. Aber damit ist das Problem nicht gelöst."
Dem von Anfang an vorbeugen, so seine Empfehlung. Mit einem Additiv. „Ich stand Additiven lange sehr skeptisch gegenüber. Heute sage ich: Ein guter Zusatz bringt sehr viel. Mich haben mit Abstand die MotorVital Produkte überzeugt. Wir haben unseren Kunden schon sehr viel Geld mit diesen Additiven gespart." Statistiken zufolge sind 98% der als defekt eingeschickten Injektoren nur verstopft und könnten gereinigt werden. Mit dem Kraftstoffadditiv ist die Verschmutzung über den Tank in 20 Minuten aufgelöst, der Injektor vernebelt den Kraftstoff wieder sauber, die Verbrennung ist wieder optimal. Seine Empfehlung: Immer mit Additiv fahren! Die Kosten dafür rechnen sich schnell. Der Kraftstoffverbrauch ist geringer, außerdem fallen manche Reparaturen erst gar nicht an. Rund 750 Fahrzeuge hat das Team der Werkstatt in den letzten zweieinhalb Jahren mit Additiven versorgt. Dass seine Rennautos ebenfalls mit Additiven versorgt sind, versteht sich von selbst. „Ich habe ein Benzin- und ein Motoröladditiv. Und weil der Motor das Herzstück des Autos ist, spendiere ich meinen Fahrzeugen vor jedem Ölwechsel eine Ölspülung." Technisch bestens ausgestattet verfügt die Werkstatt über eine Hebebühne für Wohnmobile, extra lange Sprinter und Crafter. Für Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung ein großes Plus. „Wir verwenden von der Firma Innotec das High Temp Wax pro. Wir besprühen damit nicht nur die Teile, die Gefahr laufen zu rosten. Wir setzen sie auch bei Bremsschläuchen ein, weil so der Weichmacher für das Gummi nicht verfliegt und für die Schweißnähte der Auspuffteile. Das Material ist lösungsstofffrei und nebelt beim Auftragen nicht." Während er und sein Team bei den klassischen Verbrennern in allen Belangen Experten sind, halten sie sich bei E-Autos zurück. „Wir wechseln nur Reifen, alles andere überlassen wir anderen. Dafür sind wir DIE Ansprechpartner für Young- und Oldtimer. Alle Marken sind gern gesehen und BMW´s finden hier Altersgenossen.