Unsere Augen leisten Erstaunliches. Im Paar angeordnet gleichen sie sich zwar, sind jedoch in Form und Leistungsfähigkeit verschieden. Lässt die Leistungsfähigkeit nach, braucht es eine Brille. »Wichtig ist, dass die Brille auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst ist«, schickt Achim Weiler voraaus und ist in seinem Element. Der Augenoptikermeister und Inhaber von Brillen Weiler in Aalen hat sich zwei Dingen verschrieben: Gutem Sehen und modischen Brillen. »Eine Brille muss die Vorzüge eines maßgefertigten Kleidungsstücks haben. Sowohl optisch als auch in den qualitativen Ansprüchen. Dafür braucht es Zeit und genau die nehmen wir uns für unsere Kunden. Ich spreche immer von den sieben Schritten zur perfekten Brille.«
Ob Büroalltag, Vielfahrer, Handwerker oder zuhause aktiv, ob Sportler, Leseratte oder Nachtschwärmer. Der berufliche und familiäre Alltag spielt beim ersten Gespräch ebenso eine Rolle wie die verschiedenen Vorlieben in der Freizeit. »Nur wenn wir wissen, was die Augen täglich leisten müssen, können wir sie optimal versorgen. Dazu gehört auch die Frage ob eine Brille genügt oder ob es in bestimmten Situationen besser ist, eine Lesebrille zu haben oder Kontaktlinsen zu nutzen.«
Um Erkrankungen des Auges auszuschließen, für die der Augenarzt zuständig ist, legt Achim Weiler großen Wert darauf, das im Vorfeld abzuklären. Stellt sich heraus, dass die Linse im Auge-
getrübt ist (Grauer Star) oder sich eine andere Auffälligkeit findet, rät er zum Termin beim Augenarzt. Ist das Bild, das sich ihm bietet unauffällig, geht es dann daran, die Stärke für die Brillengläser zu bestimmen.
»Für die Augenglasbestimmungen vermessen wir das Auge unter anderem mittels Wellenfronttechnologie von Zeiss. Das ist für unsere Kunden kein großer Aufwand, hat aber viele Vorteile. Damit lässt sich eine optische Karte des Auges erstellen, denn kein Auge ist kugelrund und keine Netzhaut vollkommen eben.« Anhand dieses individuellen Sehprofils lassen sich dann Gläser anfertigen, die auch Sehfehler korrigieren, die mittels einer herkömmlichen Brillenglasbestimmung unentdeckt geblieben wären. Für die klassische Methode um die Brillenglaswerte zu bestimmen, der subjektiven Refraktion, setzt das Team von Brillen Weiler einen 3D-Sehtest ein. »Dafür messen wir beidäugig, also ohne ein Auge abzudecken. So sind die Ergebnisse präziser.« Für die Kunden ist das äußerst entspannend, da sie während dessen angenehme und schöne Landschaften anschauen.
Ist in Sachen Gläserstärke alles erledigt, geht es daran, sich eine Fassung auszusuchen. »Eine gute Brille unterstreicht die Persönlichkeit und gibt den Rahmen für perfekte Sicht. Wir beraten ausführlich im Hinblick auf Tragekomfort, Qualität, Material, Farbe und Form.« Das Aus- und Aufprobieren der verschiedenen Modelle ist ausdrücklich gewünscht. Die Auswahl ist riesig, von klassisch bis extravagant; viele Fassungen gibt es exklusiv nur bei Achim Weiler und auch die Materialvielfalt ist erstaunlich.« Neben den Klassikern haben wir auch Modelle aus Holz und Carbon. Einfach mal vorbeikommen und ausprobieren«, lädt er mit einem Lächeln ein.
Im nächsten Schritt, der Zentrierung, kommt wieder Hightech zum Einsatz. »Mittels modernster Technik von Zeiss ermitteln wir alle notwendigen Parameter wie Pupillenabstand, Einschleifhöhe, Durchblicks- und Augendrehpunkte. Damit lassen sich selbst Brillengläser für eine starke Fehlsichtigkeit perfekt ausrichten, ebenso wie die für stark gebogene Sonnenbrillen oder Sportbrillen.« Falsch zentrierte Brillengläser sind oft der Grund für sogenannte »Brillen-Unverträglichkeiten«. Für die Auswahl der Gläser fließen alle bis dahin ermittelten Daten zusammen. Aus den unzähligen Ausführungen von Brillengläsern gilt es, die passenden zu wählen; mitunter zu den Besten gehören die Qualitätsgläser von Zeiss.
Sind die bestellten Gläser als Rohlinge im Haus, beginnt die handwerkliche Arbeit. »In unserer Meisterwerkstatt schleifen, fräsen, bohren und löten wir in echter Handarbeit – schließlich muss das Glas in die ausgesuchte Fassung passen; und zwar so, dass die verschiedenen Sehfelder genau dort sind, wo sie gebraucht werden.« Zum Schleifen kommt in der Werkstatt einer der modernsten Schleifautomaten zum Einsatz, der dank Wellenfronttechnik äußerste präzise Ergebnisse liefert.
Gut eine Woche nach dem ersten Gespräch ist die neue Brille fertig. »Das ist immer ein besonderer Moment, wenn wir die Brille übergeben und final am Kopf anpassen. Schließlich überreichen wir immer auch ein Stück neues Lebensgefühl und Lebensqualität. Man sieht besser, ermüdet deshalb nicht so schnell, hat ein sicheres Gefühl bei der nächtlichen Autofahrt und einen entspannten Lesegenuss. Zudem ist jede Brille auch ein Schmuckstück, ein modisches Accessoire oder ein Statement, je nachdem.«
Sollte sich im täglichen Gebrauch mal etwas verbiegen oder lockern, das Team um Achim Weiler ist auch nach dem Brillenkauf immer und gerne für seine Kunden da.