überhaupt oder eines der Mercedes Safety Cars der Formel 1, deren Schrammen an der Stoßstange von seinem harten Einsatz in der Königsklasse des Motorsports zeugen. Das automobile Universum mit dem Stern auf der Motorhaube ist ebenso grenzenlos wie das Universum mit den anderen Sternen – und mindestens genauso faszinierend. Die Ideen für Ausstellungsthemen gehen den Machern des Museums noch lange nicht aus, ebenso wenig wie die Traumautos. »Die Exponate stammen von den unterschiedlichen Standorten des Konzerns. Ich gehe die Listen der Fahrzeuge durch, schaue mir die Autos vor Ort an und ordere sie dann für die entsprechenden Ausstellungen. In dem Moment, in dem sie vom Lkw im Museum abgeladen werden, bin ich für sie verantwortlich«, weiht Benedikt Weiler ein. Damit weder die Autos noch das Museum Schaden beim Einbringen in die Ausstellung nehmen, gibt es eine Krananlage, die wie eine mobile Brücke verwendet wird und die auf Luftkissen über den empfindlichen Terrazzo-Boden schwebt. Schließlich am Bestimmungsort innerhalb des Museums angekommen, positioniert er die wertvollen Gefährte millimetergenau. Bevor die
Besucher kommen, erhalten alle Exponate noch Schautafeln, Grafiken und Podeste.
Auf einem solchen Podest steht ab dem 9. September auch das Fahrzeug, das 2007 bei der Meisterschaftsfeier des VfB Stuttgart den Autokorso anführte. »Zudem zeigen wir natürlich die bewegte Geschichte und die bewegenden Geschichten des VfB Stuttgart in neuartiger Form. Dabei werden die zahlreichen Erfolge des VfB Stuttgart ebenso ein Thema sein wie die seit über hundert Jahren bestehende enge Verzahnung der beiden schwäbischen Institutionen. Schon der Sohn von Gottlieb Daimler spielte der Überlieferung nach in einem Vorgängerverein des VfB auf dem Cannstatter Wasen Fußball.« Der Anspruch mit Geschichten die Geschichte im Allgemeinen und die der Fahrzeuge mit dem Stern auf der Motorhaube zu veranschaulichen, ist Benedikt Weiler ein Anliegen. Diese und noch viele andere Geschichte gibt es im Mercedes Benz Museum in Stuttgart zu erleben. Ein Besuch lohnt sich – gerne auch mit Familie. Man muss nicht zwangsläufig fußball- oder technikbegeistert sein, um von den Ausstellungen begeistert zu sein.