Bis zum 13. August 2023 feiern die Theaterfestspiele in Feuchtwangen ihre 75. Spielzeit. Zu erleben sind große Theatermomente vor der historischen Kulisse eines ehemaligen Benediktinerklosters, im Nixel-Garten an der alten Stadtmauer und auf dem Marktplatz.
Ein Traumspiel von einer besseren Welt:
„Jedermann"
Es ist das große Freilichttheaterstück. Die Salzburger Festspiele begründen sich mit dem „Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal. Über 100 Jahre ist das Stück alt, bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, markiert es den Beginn einer Tradition der großen Freilichttheater, die bis heute – auch in den Kreuzgangspielen in Feuchtwangen – fortwirkt. Bewusst haben die Feuchtwanger Festspiele dieses Stück in der 75. Spielzeit auf den Spielplan gesetzt:
als Reminiszenz an die Festspiele in Salzburg und an die Freilichttheatertradition, aber auch als eigene Setzung als ein Theater, das unmittelbar nach den Schrecknissen des 2. Weltkriegs gegründet wurde und das im Wissen um die Geschichte nach einer besseren Zukunft fragt.
Mit Raffinesse und Komik: „Der Geizige"
Molières Komödie, in der ein extrem geiziger Mensch im Zentrum steht, ist über 350 Jahre alt. Um den geizigen alten Harpagon entspinnt sich eine Geschichte voller Raffinesse, Feinheit und bissiger Komik, in der sich Verwechslungen, Verwirrungen und versuchte Täuschungen auf sehr unterhaltsame Weise entfalten. Eigentlich versucht jede der Figuren, den alten Geizkragen auszutricksen – und am Ende geht es um die große Frage: Geld oder Liebe?
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