Nachhaltig, regional, saisonal, biologisch, gesund und schmackhaft. Klingt zwar zunächst nach der Quadratur des Kreises, ist aber, wenn man mal im ROSMARIE in Aalen war, ein Konzept, das die Gastrolandschaft bereichert, ergänzt und überzeugt. Die beiden „ROSMARIE“- Geschäftsführer Cüneyt Fettan und Karen Kronwald sind in Sachen Gastronomie erfahren, haben aber in der Region nie das gefunden, was sie sich unter schmackhaftem und gesunden Essen vorgestellt haben.
„So haben wir uns entschlossen, ein Restaurant zu eröffnen, in dem es all das gibt, was Vegetarier, Veganer, bewusste Fleischesser, also kurzum achtsame Genießer, von einem guten Restaurant erwarten“, so Cüneyt Fettan. Ende letztes Jahr entschlossen sich die beiden ihre Vorstellung zur Realität werden zu lassen. Sie renovierten die Räumlichkeiten in der Reichstädterstraße 24 in Aalen von Grund auf, vergrößerten die Fläche auf 150 Quadratmeter und eröffneten im April das „ROSMARIE“. „An diesem Namen sind viele kreative Menschen beteiligt gewesen. Wir haben lange überlegt, welcher Name genau das aussagt, was wir mit unserm Konzept anbieten. Rosmarie ist zum einen ein altdeutscher Name und zum anderen ein Gewürzkraut. Das passte perfekt. Essen, das duftet wie ein Rosmarienstrauch und gleichzeitig an die Küche der Oma erinnert – Essen, das den Körper und die Seele von innen wärmt, gut schmeckt und gut tut.“ Cüneyt Fettan hat schon mit dem Saftladen im Mercatura in Aalen ein durchdachtes Gastronomie-Konzept etabliert, auch dort setzt er für seine Säfte auf beste Zutaten, Frische und wann immer es geht Bio-Qualität. Was im ROSMARIE auf den Teller kommt, ist nach teilweise traditionellen und teilweise selbst erweiterten oder erdachten Rezepten frisch zubereitet. „Wir probieren unsere Rezepte
im Team aus, so ist jeder immer in der Lage Fragen nach dem Geschmack, der Zubereitung oder den verwendeten Lebens-mitteln zu beantworten. Außerdem macht es natürlich jede Menge Spaß im Team etwas zu kochen und dann auch zu probieren. Unser Motto ist gesunde Küche mit Herz und das geht nur, wenn jeder mit allen Sinnen und mit ganzem Herzen dabei ist.“
Die „Extrazutat Herz“ macht sich überall bemerkbar. Die Räume sind liebevoll eingerichtet, die Auslage macht Appetit und das Team behält auch beim mittäglichen Ansturm den Überblick und überzeugt durch Freundlichkeit und Kompetenz. Die Auswahl ist groß und dennoch überschaubar. Wer fündig geworden ist, der nimmt das Gericht direkt aus der Auslage mit an seinen Platz. Wenn es eines der Gerichte sein soll, die à la minute zubereitet werden, wie die Nudelgerichte aus dem Wok, dann wird serviert; das gleiche gilt für das Frühstück, für das im ROSMARIE ausschließlich Eier vom Demeterhof in Westhausen auf den Teller kommen.
Neben den zahlreichen Salatvariationen gibt es täglich wechselnde Tagesessen, ein reichhaltiges Frühstücksangebot mit selbstgemachtem Hummus, Demeter Eiern und Biokaffee. Für die Freunde der
fleischlichen Genüsse findet sich Herzhaftes von artgerecht gehaltenen Tieren aus der Region und wer zur Kuchenfraktion gehört, der genießt die veganen Kuchen. „Wir versuchen so gut es geht, immer saisonale Produkte in Bioqualität aus der Region zu verwenden. Wir unterstützen damit die regionalen Erzeuger, sparen uns lange Wege und haben gerade bei den Tagesessen so die Möglichkeit auf das aktuelle Angebot zu reagieren. Wir bieten jeden Tag verschiedene Tagesessen an, unter anderem auch vegetarisch, beziehungsweise vegan zubereitet.“ Das Augenmerk auf biologisch erzeugte Lebensmittel zu richten, ist Cüneyt Fettan und Karen Kronwald eine Herzensangelegenheit. Sie sind zwar teurer, haben dafür aber eine höhere Dichte an Inhaltsstoffen wie Proteine, Spurenelemente, Betacarotin und Flavonoide. Das macht diese Lebensmittel gesünder und meistens sind sie auch noch schmackhafter, da die Zellen weniger Wasser einlagern. „Unser Favorit sind derzeit Bio-Dinkelnudeln mit Spinat-Pinienkernpesto, Bio-Zucchini, Bio-Paprika, Avocado und Bio-Cherry Tomaten.“
ROSMARIE
Reichstädterstraße 24
73430 Aalen
07361 / 91 41 151
mail (at) rosmarie-aalen.de
Fotos: Jan Walford