„Ich bin der Hauswerker", sagt Sascha Schlegel aus Königsbronn über sich selbst und setzt nach: „Ich mache alles, wofür es handwerkliches Geschick und Können braucht." Er ist der Mann, der handwerklich im ums Haus so gut wie alles kann.
Fliesen und Parkett verlegen, Türen abschleifen, Fenster austauschen, tapezieren, den Balkon abdichten, Terrassenfliesen erneuern, die Garage auf Vordermann bringen, die neue Küche einbauen, die Heizung erneuern oder einfach nur einen Schrank montieren. Er macht´s! Der 33-jährige hat ein besonderes handwerkliches Geschick und das entsprechende technische Verständnis. Das macht ihn für alle zu einem Glücksfall, die etwas zu renovieren oder umzubauen haben. Alles, was mit Arbeiten in oder ums Haus zu tun hat, ist seine persönliche Leidenschaft – und das schon immer.
„Als ich noch nicht verheiratet war und zur Miete wohnte, habe ich, jedes Mal wenn ich in eine Wohnung eingezogen bin, erst einmal alles so renoviert, wie ich mir das vorgestellt habe. Sehr zur Freude meiner jeweiligen Vermieter", erzählt er mit einem Augenzwinkern. Nach und nach hat er sich in so gut wie alles, das mit Renovieren und Sanieren zu tun hat, eingelesen und eingearbeitet. Sein technisches Verständnis hat ihm dabei mehr als einmal geholfen.
Seinem ersten großen Projekt nahm er sich vor knapp sechs Jahren an. „Meine Frau und ich kauften für uns und unsere vier Kinder ein rund 100 Jahre altes Haus, das ich komplett renoviert und saniert habe.
Da war schon die eine oder andere Herausforderung inklusive aber ich habe alles so umgesetzt, wie wir es uns vorgestellt haben und wir fühlen uns in unserem zuhause sehr wohl." Dass er dennoch in den eigenen vier Wänden immer wieder das eine oder andere Detail findet, das er erweitern, umbauen oder ergänzen könnte, ist – wen wundert es – beinahe an der Tagesordnung. So ist das Familienhaus Zuhause und Versuchs- und Spielwiese. Vom Ergebnis seiner Vielseitigkeit und seiner Arbeitsweise waren so viele Freunde und Bekannte beeindruckt, dass er schnell zur Anlaufstelle für Rat und Hilfe wurde. Daraus entstand die Idee, seine Begabung und seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Er hing 2018 seinen Beruf als Mikrotechnologe an den sprichwörtlichen Nagel und schlug von da an als der Hauswerker selbst welche ein.
Bis heute hat er über 200 Aufträge quer durch alle Gewerke und Ansprüche übernommen und ausgeführt. Darunter kleinere Reparaturen ebenso wie neue Küchen, Bäder und Heizungsanlagen sowie ganze Wohnungen und ein komplettes Haus, das er umbaute und technisch wie energetisch auf den neuesten Stand brachte. Arbeit mehr als genug für einen. Vor zwei Jahren hat er deshalb einen Mitarbeiter eingestellt, im Herbst soll ein weiterer das kleine aber engagierte Team unterstützen. Die Aufträge koordiniert er so, dass sie an den großen Aufträgen dran bleiben, und die kleineren einschieben können. Bei Anschlussarbeiten im Elektro- oder Sanitärbereich arbeitet er mit entsprechenden Meistern zusammen.
„Die Anschlussarbeiten übernehmen die, alle vorbereitenden Arbeiten erledige ich", erklärt der Hauswerker. Er hat sich in den letzten Jahren ein beachtlich breites und tiefes handwerkliches Wissen und Können angeeignet; zudem verfügt er über einen erstaunlich praktischen Blick. „Ich bin auf kein Gewerk festgelegt und wahrscheinlich sehe ich deshalb auch Kleinigkeiten, die das Gesamte stören." Das kann ein in die Jahre gekommener und vergilbter Rollladengurt im renovierten Bad sein oder eine Tür, die nicht richtig schließt. „Das kann man doch nicht einfach ignorieren und darüber hinweggehen. Wenn ich sehe, etwas funktioniert nicht so, wie es soll oder es wurde schlicht und ergreifend übersehen, dann weise ich darauf hin und wenn es gewünscht ist, kümmere ich mich darum. Das ist dann wie so oft: kein große Sache, aber eine große Wirkung, wenn es behoben ist!"
Gerade wegen der kleineren Dinge sind seine Kunden froh um ihn. Ein neues Waschbecken im Bad oder Maler- und Tapeziererarbeiten. Handwerkerbetriebe lehnen oft dankend ab. Sie haben keine Zeit, weil ihnen große Baustellen lieber sind.
Seine Stärke ist neben seinem Multitalent unter anderem seine Flexibilität, sowohl terminlich als bei der Beratung und Planung. „Ich suche immer nach der besten Lösung für den Kunden. Das kann auch mal eine kleinere Lösung sein. Man ist heute viel zu schnell dabei, alles rauszureißen. Ich schaue, wie ist die Grundsubstanz und wenn die in Ordnung ist, dann lässt sich vieles reparieren." Zu seinen Kunden gehören junge Familien, die eine neue Küche oder ein neues Bad eingebaut haben möchten, Paare, die sich statt des nicht mehr genutzten Kinderzimmers einen begehbaren Kleiderschrank wünschen oder ältere Menschen, denen die allgemeinen Instandhaltungsarbeiten zu anstrengend sind oder sie barrierefreie Zugänge im Haus benötigen. Letztere Umbauten, um möglichst lange in den eigenen vier Wänden selbstständig zu sein, bezahlt oft die Krankenkasse. Für viele seine Kunden ist er immer wieder im Einsatz. „Zuverlässig, gut und sauber. Diesen Anspruch hätte ich an jeden, den ich mir ins Haus hole und genau deshalb ist das mein Arbeitsmotte: zuverlässig, gut und sauber."