Neu in Aalen

Kieferorthopädie auf höchstem Niveau

„Von klein bis groß, von jung bis alt. Unser Patientenspektrum ist weit und jeder einzelne ist uns allen wichtig." Dr. Janka Kochel ist Fachzahnärztin für Kieferorthopädie und hat im Februar mit ihrem Team in Aalen in der Mittelbachstraße 29 ihre Praxis eröffnet. Regelmäßig bringt der Arbeitsweg die Privatdozentin auch an die Zahnklinik des Universitätklinikums Würzburg, wo Dr. Janka Kochel ihrem Lehrauftrag nachkommt. „Es ist mir wichtig den angehenden Kolleginnen und Kollegen fachliches Wissen und Freude am Beruf zu vermitteln; aber der persönliche, direkte Kontakt zu den Patienten, das macht für mich selbst die Freude und den Spaß an meinem Beruf aus. Hinter jedem Patientennamen steht ein Mensch und dem nehme ich mich an." Wie ernst sie das Gesagte meint, zeigt sich kurz darauf. Obwohl außerhalb der Sprechzeiten, kommen eine Mutter und ihre Tochter vorbei; an der festen Spange der Tochter habt sich etwas gelöst. Janka Kochel überlegt nicht lange, nimmt sich der jungen Patientin im Behandlungszimmer an, versorgt sie provisorisch und macht einen Termin für die nächsten Tage aus. Nach wenigen Minuten ist alles erledigt.

„Das kann schon mal vorkommen, dass sich ein Bracket löst", erklärt sie. Ob festsitzende Zahnspangen oder welche, die nur über Nacht getragen werden, für die Passgenauigkeit und den optimalen Sitz, arbeitet sie nach neuesten Methoden, unterstützt von modernster Technik. „Die Modelle für die Zahnspangen drucken wir mit unseren 3D-Druckern, sie sind aus einem Material, das auf Maisstärke basiert und biologisch abbaubar ist." Auch beim Positionieren der Brackets baut sie auf Hightech-Unterstützung. Über ein 3D-Programm, das den Kiefer des Patienten zeigt, kann sie die Brackets virtuell so platzieren, dass sie perfekt sitzen. Aus diesen Daten wird dann die festsitzende Zahnspange inklusive Brackets individuell und passgenau angefertigt. „Das geht nicht nur sehr viel schneller, es ist vor allem präziser. – für den Patienten ist das ein großer qualitativer Vorteil." Auch wenn Zahnkorrekturen zu einem großen Teil ihren beruflichen Alltag ausmachen, setzt sie alles daran, diese erst gar nicht notwendig zu machen. „Es gibt Merkmale bei Kindern, die noch ihre Milchzähne haben, die darauf hinweisen, dass zum Beispiel der Oberkiefer zu schmal ist.

 

Das hat weitreichende Folgen für viele Bereiche in der Entwicklung, kann aber mit kleinen Maßnahmen verhindert werden." Der Lage der Zunge kommt dabei eine große Bedeutung zu. Liegt diese am Gaumen an, weitet sie den Oberkiefer in genau dem richtigen Maß. Liegt die Zunge schlaff und unbeweglich unten, bleibt der Oberkiefer zu schmal und es können sich mitunter die Nasennebenhöhlen nicht richtig entwickeln. Das Kind bekommt schlechter Luft, atmet vermehrt durch den Mund und ist folglich öfter erkältet. Logopäden helfen in solchen Fällen weiter, indem sie die Zungenmuskulatur gezielt aufbauen und trainieren; kleine Übungen hat auch Dr. Janka Kochel parat. „Eine starke Zungenmuskulatur ist zudem Voraussetzung für leichtes und deutliches Sprechen. Weil Eltern diese Zusammenhänge nur selten bewusst sind, biete ich eine spezielle Frühuntersuchung an. Damit kann man zu einem Zeitpunkt eingreifen, zu dem sich vieles mit ganz wenig Aufwand regulieren und sich gut in den Alltag integrieren lässt. Das sind gezielte Übungen aber auch Alltäglichkeiten." So stärkt Singen beispielsweise die Zungen- und Lippenmuskulatur, zwei Tage altes Brot mit Rinde regt zum Kauen an und kräftigt die Muskulatur. Gleiches gilt für rohes Obst und Gemüse. Das in Kombination mit logopädischen Übungen verspricht nachhaltige Erfolge.

Ist eine Korrektur des Gebisses sinnvoll, setzen sie und ihr Team alles daran, die Zahn- und Kieferfehlstellungen zu beheben und damit Funktion und Ästhetik zu optimieren. „Die enge Zusammenarbeit mit den Hauszahnärzten, aber auch mit anderen Fachdisziplinen, wie Mund,- Kiefer-, Gesichtschirurgen, Oralchirurgen, Logopäden, HNO- und Kinderärzten ist für uns eine Selbstverständlichkeit." Sind die Kieferverhältnisse korrigiert und die Zahnreihen gerade, gilt es das Ergebnis zu fixieren und zu erhalten. „Die Zähne haben den Drang, sich wieder in ihre Ausgangsstellung zu begeben. Es braucht deshalb eine Stabilisierung, zu der ich allen meinen Patienten rate. Das kann eine Schiene für die Nacht sein oder ein Draht, der hinter den Zahnreihen für die entsprechende Stabilität sorgt."