Vier Jahre ist es her, dass Holger Miske, Ernst Bauer und Markus Grundler sich entschlossen, beruflich noch enger zusammenzuarbeiten als ohnehin. Alle drei waren bis dahin im Verkauf tätig, sie sind Spezialisten in Sachen Türen und Fenster und sie arbeiteten zu diesem Zeitpunkt bei der Firma Fenster Brand in Oberkochen. Als sich für den damaligen Inhaber und Geschäftsführer berufliche Veränderungen abzeichneten, stellte das auch die drei Kollegen vor eine Entscheidung. „Martin Brand, unser damaliger Chef, wollte das Unternehmen verkaufen, wünschte sich aber, dass es weitergeht und dass die Mitarbeiter eine Zukunft in Oberkochen haben. Er bot uns deshalb an, die Firma zu übernehmen", erzählt Holger Miske. Da die drei zu diesem Zeitpunkt schon seit Jahren Kollegen waren, über viel Berufserfahrung verfügten, die Banken grünes Licht für die Finanzierung gaben und auch die Familien der drei einverstanden waren, übernahmen sie das Oberkochener Traditionsunternehmen Fenster Brand.
„Es war für uns klar, dass wir den Namen behalten. Wir wussten aber auch: wenn wir als Unternehmen wachsen wollen, müssen wir manches anders machen und uns neu definieren." Unter anderem hieß das, Schwerpunkte setzen und diese gezielt kommunizieren und vermarkten. „Dass wir für hochwertige Fenster und Türen der Qualitätsmarke Internorm bekannt waren, wussten viele. Was wenige wussten, war, dass wir auch für den Outdoor-Bereich exklusive und hochwertige Produkte haben." Dazu zählen das umfassende Bedachungs- und Sonnenschutzsystem von Renson sowie die Gestaltungselemente für draußen, ebenfalls von Renson. Diese Systeme eröffnen kreative Möglichkeiten, den Garten oder die Terrasse so zu gestalten, dass man sie wie Wohnbereiche im Freien nutzen kann. Das Konzept ging auf, der Outdoor-Bereich holte auf und bescherte dem Team viele neue und vor allem zufriedene Kunden. „Da wir in allem, was wir anbieten und montieren auf höchste Qualitätsstandards setzen, hat sich das schnell in der Region herumgesprochen: Bei Fenster Brand gibt es Produkte und Service, was andere in dieser Form nicht haben", so Ernst Bauer. Die Zufriedenheit der Kunden zieht ihre Kreise, was die drei geschäftsführenden Gesellschafter und ihr Team weiter anspornt. Den Wirkungskreis über die Region hinaus auszuweiten kommt derzeit allerdings nicht in Frage. „Wir schaffen um die Kirche herum", bringt es Markus Grundler auf den Punkt und meint damit den Altkreis Aalen, das Härtsfeld, Ellwangen und Heidenheim. „Wir sind vor Ort und möchten auch räumlich für unsere Kunden erreichbar sein.
Wer am Bodensee oder im Schwarzwald wohnt, der ist für uns nur mit langer Anfahrt erreichbar und für den sind auch wir nur mit viel Zeitaufwand persönlich erreichbar. Man kann sich viel im Internet anschauen, aber ein Farbmuster, das ich als konkretes Materialmusterstück bei Tageslicht betrachten kann, das ist mit einem Farbbeispiel auf dem Bildschirm einfach nicht zu vergleichen."
Die letzten zwei Jahre waren geprägt von dem Wunsch vieler, das eigene Zuhause angesichts eingeschränkter Freizeitmöglichkeiten zur persönlichen Oase auszubauen. Die hohe Nachfrage in so gut wie allen Bereichen des täglichen Lebens zeigt sich seit Monaten an langen Lieferzeiten. „Davon sind auch wir betroffen. Wenn wir heute bei Internorm Fenster für einen Kunden bestellen, müssen wir derzeit mit 15 bis 18 Wochen Lieferzeit rechnen." Sind die Fenster da, sorgen die sechs Monteure für den schnellen und zuverlässigen Fenstertausch, ohne dass anschließend weitere handwerkliche Arbeiten nötig sind. Auch bei Türen, Bedachungssystemen und Gestaltungselementen im Outdoor-Bereich sind die Lieferzeiten länger als noch vor einem Jahr. Mit der Situation beim Kunden hinterm Berg zu halten, ist für das gesamte Team von Fester Brand keine Option. Mit Offenheit und Engagement gehen sie an die Situation. Sie nutzen beispielsweise die seit 20 Jahren bestehende Partnerschaft zu Internorm, um zumindest verbindliche Liefertermine an ihre Kunden weitergeben zu können. Dass die Nachfrage nach neuen Fenstern und Türen auch in den nächsten Jahren steigt, davon gehen die Profis aus. „Die neue Bundesregierung wird das Thema Energieeinsparung im privaten Bereich weiter vorantreiben. Es gibt nach wie vor viele Fenster und Türen, die jenseits von dem sind, was Stand der Technik ist. Wenn neue Förderprogramme aufgelegt werden, werden sich viele entschließen die zu nutzen", ist sich Holger Miske sicher. Um die Kunden über die verschiedenen Fördermittel in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten informieren zu können, hat sich Ernst Bauer entsprechend spezialisiert. „Das ganze Thema Fördergelder für energetische Maßnahmen im privaten Baubereich ist von der KfW zur BafA gewandert und da wird sich noch viel tun. Derzeit betragen die Zuschüsse bis zu 20 %. Aber: ich bin mir sicher, es kommen mehr Programme mit zusätzlichen Mitteln dazu." Das bedeutet, es bleibt auch mittelfristig bei längeren Lieferzeiten. Wer sein Geld sinnvoll investieren, von Zuschüssen profitieren und seinen Traum vom persönlichen Rückzugsort realisieren möchte, der tut gut daran, sich zeitnah zu informieren.