Der Tote vom Kocher

Ein Ostalbkrimi von Tanja Roth

In einem abgelegenen Tal auf der Ostalb wird die aufwendig inszenierte Leiche eines jungen Mannes gefunden. Der Verdacht der Polizei fällt schnell auf einen ehemaligen Häftling, doch der hat ein wasserdichtes Alibi. Wenig später wird ein weiterer Toter entdeckt, auch er sorgfältig arrangiert. Treibt ein Ritualmörder sein Unwesen? Hauptkommissarin Eva Brenner und ihre Kollegen tappen im Dunkeln, doch dann liefert die DNA-Analyse vom zweiten Tatort unglaubliche Erkenntnisse ...

Debütroman von Tanja Roth
spielt auf der Ostalb

Der erste Fall für die junge Kommissarin Eva Brenner im Kochertal hat es in sich: Erst taucht ein Daumen auf, dann die dazugehörige Leiche. Brenner, bei der ohne Kaffee gar nichts funktioniert, kennt die Ostalb wie ihre Westentasche – doch ganz Herrin der Lage ist sie nicht: Ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit macht ihr immer noch zu schaffen. Als Kommissarin ist sie sicher und versiert, doch immer wieder entgleitet ihr die Situation, was der Sokoleiter mit Argusaugen überwacht. Brenners Kollege Gerhard Vollrath bildet den entgegengesetzten Ruhepol, er ist ein intellektueller und humorvoller Typ, der das

 

 Herz am rechten Fleck hat. Zusätzliche Spannungen ergeben sich aus der Zusammenarbeit mit der exaltierten LKA-Kollegin Regina Wernhaupt. In ihrem stimmigen Debüt schildert Autorin Tanja Roth mit viel Einfühlungsvermögen einen spannenden wie tragischen Krimiplot mit vielen Zwischentönen. Der Perspektivwechsel zwischen Ermittlerin und Täterin gibt dem Plot psychologischen Tiefgang. Es ist ein sehr empathischer Krimi entstanden, bei dem es nicht um Rätselraten geht, sondern um die persönlichen Motivationen der Figuren. Die lebendige, frische Sprache und der Ton, der zwischen heiter und nachdenklich changiert, runden den Roman ab. Vor waldreicher Kulisse der Ostalb entfaltet sich eine spannende Geschichte mit vielen lokalen Bezügen – nicht verpassen!

Schon als Kind beschäftigte die Autorin Tanja Roth ihre Deutschlehrer mit langen Aufsätzen. Nachdem sie im Hotelfach die verschiedensten Menschen beobachten konnte, begann sie, Kurzgeschichten zu schreiben. Ihr Herz für die Ostalb entdeckte sie beim Studium von Kommunikationsdesign in Schwäbisch Gmünd. Nach Stationen in München, Orléans und Rom lebt sie heute in der Nähe von Stuttgart.