Den Start in die Selbstständigkeit beschleunigen

Neues Angebot für Start-ups in Aalen

Wer eine findige Geschäftsidee hat, der hat in Aalen gute Chancen, die zu einem erfolgreichen Unternehmen auf- und später auszubauen. Die Stadt setzt derzeit ein Gesamtkonzept um, das von der ersten Ideenfindung bis zur Unternehmensgründung, dem erfolgreichen Markteintritt und der Phase der Unternehmensfestigung die Gründerinnen und Gründer vielseitig unterstützt.

Mit dem AAccelerator (Accelerator – Einrichtung, in der Geschäftsideen weiterentwickelt und ausgebaut werden können) gibt es ab Herbst eine weitere Anlaufstelle für Start-ups. Die Einrichtung ist Teil des Projekts „Start-up-Region Ostwürttemberg" und wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes gefördert.

Im ehemaligen IHK Bildungszentrum in der Blezingerstraße 15 entsteht ein weiterer wichtiger Baustein, damit aus Existenzgründungen erfolgreiche Unternehmen werden können. „Den Ausbau hin zu einer einzigartigen, dynamischen und innovativen Gründungskultur hat sich die Stadt Aalen ganz oben auf die politische Agenda geschrieben", betont OB Thilo Rentschler. Start-ups und etablierte Unternehmen finden im AAccelerator Flächen zur gezielten Zusammenarbeit, aber auch separate Büros sowie Werkstätten und Besprechungsräume.

 

 

 

„Start-ups können ihre Ideen hier optimal weiterentwickeln und sich lokal, international, sozial und kommerziell vernetzen", erklären die beiden Center-Leiter, Nikola Vetter und Sebastian Schürle. Der im selben Gebäude entstehende Digital Hub Ostwürttemberg unterstützt die Umsetzung und Gestaltung des digitalen Wandels. Der Digi Hub soll zum Kristallisationspunkt für digitale Innovationen werden und Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft unterstützen. Das gemeinsame Ziel von AAccelerator und Digi Hub ist klar: Ausbau der bereits sehr guten, vorhandenen Netzwerke in der Region.

Wie früh diese Netzwerke greifen, zeigen die vielen Start-ups, hinter denen Ideen und Entwicklungen von Studenten der Hochschule Aalen stehen. „Wir möchten Gründergeist und unternehmerisches Denken schon während der Frühphase des Studiums wecken. Als Gründerhochschule vermitteln wir unseren Studierenden fächerübergreifend die entsprechenden Kompetenzen", so Hochschulrektor Prof. Dr. Gerhard Schneider. Bei der Umsetzung dieser lebendigen Gründerkultur hilft das vom Wissenschaftsministerium geförderte Programm „SPINNOVATION". Daraus entstanden ist die Initiative „stAArt-UP!de", ein Anlaufpunkt für gründungsinteressierte Studierende an der Hochschule Aalen.

 

Damit aus einem Gründungsinteressierten ein Gründungswilliger wird, gibt es das INNO-Z, das Innovationszentrum der Hochschule Aalen. Das bietet aufgrund der engen Zusammenarbeit mit zahlreichen starken Partnern beste Möglichkeiten Start-ups beim Aufbau zu unterstützen, ganz besonders im Bereich der Hochtechnologien aller Fachrichtungen. Dieses Leuchtturmprojekt ist ebenfalls Teil des Gesamtkonzepts, gefördert vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, der Stadt Aalen sowie der EU und partnerschaftlich von der Hochschule Aalen und der Stadt Aalen betrieben. Im INNO-Z stehen 1.400 m² in Form von Büro-, Besprechungs- und Veranstaltungsräumen, sowie verschiedenen Laboren und einer Maschinenhalle für Großgeräte und Demonstratoren zur Verfügung.

Der große Vorteil sind neben dem regelmäßigen Austausch und entsprechenden Synergie-Effekten, vor allem die Kooperationen untereinander. Dr. Andreas Erhardt, Innovationsmanager und Geschäftsführer des INNO-Z, weiß: „Es erfordert Mut, den Schritt in die Gründung zu wagen. Nicht jedes Start-up hat Erfolg. Wir möchten im INNO-Z eine Kultur des Versuchens aufbauen.

 

 

Die Erfahrungen, die junge Gründer auf ihrem Weg machen können, sind in jedem Fall überaus wertvoll." Mit 53 Start-ups ist das INNO-Z derzeit voll belegt. Start-ups, die „flügge" geworden sind, steht der AAccelerator offen, ebenso wie das Wirtschaftszentrum Aalen Wi.Z, um die Unternehmen anzusiedeln.

Gründen in Aalen – das bedeutet getragen zu sein von einem lebendigen und vielfältigen Netzwerk, das optimal fördert und unterstützt, das die Innovationskraft, insbesondere von KMU (kleine bis mittlere Unternehmen) stärkt, Erfolgs-
chancen deutlich erhöht und einen großen Schritt auf dem Weg der Digitalisierung vorangeht.

Das Projekt „Start-up-Region Ostwürttemberg" wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg – Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) und ist Bestandteil der Landeskampagne Start-up BW.