lässt oder, wenn man die unreifen aussortiert das Volumen mindert. Beides Mal schmälert es den Ertrag für die Kaffeefarmer“, so Allan Mutagwaba. Dass es sich lohnt auf biologischen Kaffeeanbau und die Ernte per Hand zu setzen, zeigt sich im Abnahmepreis, den Katharina Mutagwaba und ihr Mann den Kaffeebauern bezahlen. „Wir bezahlen den dreifachen Preis. Die Menschen, die den Kaffee anbauen und ernten, sollen davon menschenwürdig leben können und die erzielte Spitzenqualität rechtfertigt den Preis, der für europäische Verhältnisse absolut im Rahmen liegt.“ Zusätzlich gehen pro verkauftes Kilo Kaffee ein Euro an gemeinnützige Projekte vor Ort. Auf lange Sicht sollen so in der Gegend um den Mount Meru z.B. Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser entstehen. „Dieser Euro ist auch als Anreiz für die Menschen gedacht, nachhaltig Kaffee anzubauen um die Infrastruktur auf- und auszubauen und ihren Kindern eine Zukunft zu schaffen.“ Ein Massenprodukt soll der Kaffee aus dem Meru-Gebiet nie werden, von der Kapazitätsgrenze, was die Gegend hergibt sind sie aber auch noch weit entfernt. Mit dem Kaffee Interesse an Tansania wecken und beispielsweise Reisen in Kombination mit Kaffee-Exkursionen oder spezielle Kaffeereisen zur Ernte, wahlweise in
Verbindung mit einer Safari anbieten und organisieren – alles Dinge, die sich das Ehepaar für die Zukunft vorstellen kann. Die Menschen die nach Tansania kommen so aufzunehmen, wie Katharina Mutagwaba von der Familie ihres Mannes aufgenommen wurde, diese Erfahrung wünscht sie allen, die das Land besuchen. „Ich wurde von allen unglaublich herzlich empfangen. Wie ein Lauffeuer hat sich verbreitet, dass die „wifi“, das bedeutet so viel, wie „Schwägerin“, da ist. Alle haben sich um mich gekümmert, haben mich in ihre Gemeinschaft aufgenommen und mir dort ein Zuhause gegeben.“ Dort zu leben, kann sie sich ohne weiteres vorstellen und auch Allan, der seit zehn Jahren in Deutschland lebt, möchte gerne wieder in sein Heimatland zurück. „Ich verstehe mich als Botschafter zwischen Deutschland und Tansania. Ich möchte den Menschen in Deutschland die Schönheit von Tansania näher bringen und gleichzeitig in Tansania die Menschen motivieren in ihrer Arbeit etwas Sinnvolles zu sehen. Ich möchte etwas bewegen, helfen, damit sich eine Mittelschicht etablieren kann, dass es Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und bessere Straßen gibt.“ Noch ist es ein Wunschtraum, aber die ersten Schritte sind getan und mit jedem Päckchen Meru-Kaffee aus Tansania wird dieser Traum von Katharina und Allan Mutagwaba ein kleines bisschen realer.
Mehr Infos unter www.mak-coffee.de